VWL wird im
– staatlichen und kommunalen Verwaltungsdienst (L.B.) und im
– kommunalen Verwaltungsdienst (B.A. VBWL)
im Modul 2.3 mit 4 LVS gelehrt, zu dem Modul gehört neben VWL noch ÖBWL mit 3 LVS.
Lehrinhalte sind (Stand: Modulbeschreibung EJ 2023):
– Volkswirtschaftliche Grundbegriffe und -konzepte
– Grundzüge der Mikroökonomik einschließlich Marktversagenstheorie
– Für kommunales bzw. staatliches Handeln relevante Teile der Makroökonomik
– Aktuelle Anwendungen aus ausgewählten Bereichen der Wirtschaftspolitik
In der Lehre werden wir diese sperrigen Begriffe mit Leben füllen. Das alles hat mehr mit unserem Alltag -beruflich wie privat- zu tun, als man beim Lesen der Begriffe zunächst vermutet!
Die Vermittlung des Stoffs folgt im wesentlichen der Gliederung des guten Buchs der geschätzten Kollegen Dr. Sprenger-Menzel / Henßler: „Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik„. Der Kauf des Buches ist nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert. Die 11. Auflage mit 428 Seiten ist zum Beginn des Studienjahres 2025/2026 angekündigt (voraussichtlich Mitte September 2025).
Diese Gliederung sieht so aus:
1. Grundlagen
2. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
3. Mikroökonomik
4. Geld- und Währungswesen
5. Wirtschaftsordnungen
6. Konjunkturtheorie
Neben dem erwähnten Buch gibt es -entweder als Ergänzung oder als Alternative, die zumindest einen guten Einstieg bietet- eine weitere Fassung: „Einführung in die VWL in Bachelor- und Masterstudiengängen“ (Dr. Sprenger-Menzel / Hartmann). Dieses Buch stellt den Stoff kompakt in Form von Tabellen und Schaubildern dar und bietet durch die Übungsfragen (mit Lösungen) eine gute Vorbereitung auf die Prüfung. Die 8.Auflage ist für September 2025 angekündigt und hat 238 Seiten.
Im Lauf des Semesters versorge ich Sie mit einem Skript, aber Sie müssen (!) ergänzende Literatur hinzu ziehen (denken Sie an die Möglichkeit, zahlreiche gute Werke über den digitalen HSPV-Zugang lesen zu können). Dies gilt im besonderen Maße für eventuell zu haltende Referate (siehe dazu unten).
Rückblickend kann ich sagen: Der VWL-Unterricht war immer sehr interessant. Oft haben sich großartige Diskussionen ergeben, weil es zu den meisten Themen aktuelle Nachrichten gibt, z.B.
– Schuldenpaket / Staatsverschuldung; „Sondervermögen“
– Inflation
– Zölle, weltweiter Handel
– Geldmenge und Zinspolitik
– usw.
Prüfungsformat
Das Modul 2.3 wird mündlich geprüft. Es handelt sich um eine gemeinsame Prüfung mit dem Fach ÖBWL. Da VWL eine LVS mehr hat, ist auch die Gewichtung in der Prüfung (und Note) etwas höher. Es prüft, wer gelehrt hat.
In der Regel werden 4-er Gruppen geprüft. Je Kandidat sollen ca. fünf bis sechs Minuten für ÖBWL und ca. sieben bis acht Minuten für VWL zur Verfügung stehen, also ca. eine Stunde je 4-er Gruppe.
Eine mündliche Prüfung hat den großen Vorteil, dass ich genau weiss was ich unterrichtet habe. Im Grunde genommen ist es unmöglich, die oben genannten Themengebiete (quasi die gesamte Volkswirtschaftslehre) in einem 4-monatigen Semester in der Tiefe zu behandeln; wir müssen uns auf die wesentlichen Inhalte -den „roten Faden“- der Kapitel beschränken. Diese Beschränkung bzw. Schwerpunktsetzung wird von verschiedenen Dozenten verschieden wahrgenommen, so dass es für Sie gut ist, von dem Dozenten geprüft zu werden, der gelehrt hat. Im Übrigen mache ich meinen Kursen ein bestimmtes Angebot, nämlich: Im Verlauf des Semesters Referate zu halten. Diese dürfen nicht benotet werden, aber ich bin geneigt, die Referatsthemen in die jeweilige mündliche Prüfung einfließen zu lassen; so starten alle Kandidaten/Innen mit einem Thema, bei dem sie auf festem Boden stehen.